Zuletzt aktualisiert am 19. Juli 2023 um 13:53
Es geht wieder los! Die Zeit der Weihnachtsgeschenke und Feierlichkeiten, sowohl privat, als auch in Unternehmen. Eine Statistik zeigt allerdings, dass Weihnachtspräsente für Mitarbeiter häufig nicht gut ankommen. Viele Unternehmen verzichten sogar ganz auf kleine Aufmerksamkeiten. Was sich Mitarbeiter wirklich zu Weihnachten wünschen und warum Sie Weihnachten als Unternehmen dringend berücksichtigen sollten, erfahren Sie hier.
Warum Sie auf keinen Fall auf Weihnachtspräsente für Mitarbeiter verzichten sollten
Ihre Mitarbeiter, Ihr Kapital! Warum nutzen Sie nicht GENAU DIESEN Anlass, um Ihren Mitarbeitern Wertschätzung zu zeigen? Ein Jahr lang haben sich alle Mitarbeiter und das Management für das Unternehmen eingesetzt, der perfekte Zeitpunkt für ein kleines Dankeschön.
Gerade in Zeiten des Arbeits- / Fachkräftemangels, sollten Sie in allen Bereichen auf Ihre Mitarbeiter eingehen, zuhören, aktiv reagieren und handeln.
Das Zauberwort: Employee Experience
Hierbei geht es um Aufmerksamkeit, um die Wahrnehmung von Menschen und die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter. Das diese nicht einfach zu selbstverständlichen Ressourcen degradiert werden, sondern das Gefühl bekommen, ein wertvoller Teil des Unternehmens zu sein.
Kommen – arbeiten – gehen – kommen und wieder arbeiten, ohne ersichtlichen Mehrwert, ohne überhaupt wahrgenommen zu werden? Das ist leider in vielen Unternehmen die Regel und für die Mitarbeiter höchst demotivierend.
Schön verpackt und individuell gestaltet
Eine kleine Aufmerksamkeit, schön verpackt, bspw. in einer Geschenkbox und individuell gestaltet. Versehen mit einer kreativen Karte und umhüllt von schönem Geschenkband. Es gibt viele Möglichkeiten, Weihnachtspräsente für Mitarbeiter gebührend aufzubereiten.
Ein Drittel der deutschen Unternehmen verschenken keine Weihnachtspräsente an Mitarbeiter
Mag man einer Studie glauben, bekommt ein Drittel der deutschen Angestellten keine Aufmerksamkeit in Form von Geschenken zu Weihnachten, von Ihrem Chef. Dabei ist gerade das Weihnachtsgeschenk eine kleine Geste, mit großem symbolischen Charakter und zum Jahresende eine hervorragende Gelegenheit für Sie noch Mal zu punkten und wertvolle Mitarbeiter an Ihr Unternehmen zu binden.
Eine Grußkarte reicht nicht
Eine Grußkarte beweist auf jeden Fall, dass Sie das bevorstehende Weihnachtsfest nicht ganz ausgeblendet haben, das war´s aber auch. Eine Grußkarte ist ein Cent-Produkt und zeigt höchstens, dass Sie Ihre Sekretärin oder einen Azubi mit der Gestaltung einer Weihnachtskarte beauftragt haben, jedoch jeglichen weiteren Aufwand eher vermeiden wollten. Kümmern Sie sich um Ihre Human Ressources!
Ein unpassendes Geschenk wird abgewertet, wenn es nicht die Bedürfnisse der Mitarbeiter befriedigt oder nur einen geringen Nutzen hat
Ein wertvolles Geschenk kann demnach aus Mitarbeitersicht abgewertet werden, da dieser einen teuren Füller eher geringwertig einschätzt. Anders verhält es sich, wenn sich der Schenker und Beschenkte kennen, denn dann können Vorlieben und Präferenzen berücksichtigt werden. Bei großen Unternehmen ist das natürlich nur schwer möglich.
Theorie: Über 70% der Mitarbeiter wünschen sich Gutscheine
Vorweg: Nur ca. 30% haben diese im vergangenen Jahr auch wirklich erhalten.
Der Wunsch von Mitarbeitern nach Gutscheinen resultiert daraus, dass die Weihnachtspräsente der Unternehmen häufig nicht die Bedürfnisse der Mitarbeiter abdecken. Das Geschenk wird somit entwertet und hat oft keinen weiteren Nutzen oder Mehrwert für den Mitarbeiter. Ein Gutschein hingegen kann flexibel genutzt werden, um Sachwerte einzukaufen, die auch wirklich benötigt werden.
Das Auge isst mit! Premium-Gutscheinverpackung in High-Quality
Verpacken Sie Ihre Gutscheine unter keinen Umständen in handelsüblichen, instabilen Verpackungen, die schon beim bloßen betrachten zusammenbrechen. Schenken Sie Qualität, denn genau dafür steht Ihr Unternehmen.
Gutscheine – Steuerfreie Weihnachtspräsente für Mitarbeiter
Als Unternehmen einen Gutschein zu verschenken ist nicht nur für die Mitarbeiterbindung gut, sondern bringt ebenso den ein oder anderen steuerlichen Vorteil. Der Arbeitgeber kann seinen Mitarbeitern bis zu 44€ in Form von Sachleistungen, wie z.B. Einkaufsgutscheinen, zukommen lassen.
Gutscheine müssen nicht versteuert werden
Gutscheine sind im Rahmen der gesetzlichen Freigrenze von der Lohnsteuer und Sozialversicherung ausgenommen. Seit 2015 wurde die Freigrenze für anlassbezogene Geschenke sogar von 40 auf 60 Euro erhöht. Unternehmer können also auch abseits von Weihnachten schöne Gutscheingeschenke, bspw. zu Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten, für ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellen.
Praxis: Aber was wünschen sich Mitarbeiter jetzt wirklich?
Mehr Geld – würden die meisten wohl fast reflexartig antworten. Fragen wir uns doch an dieser Stelle einmal selbst: „Ist es das was wir wirklich wollen?“ Die Antwort hingegen fällt bei näherer Betrachtung wesentlich vielschichtiger aus und Begriffe wie Wertschätzung und Anerkennung fallen uns ein.
Geld als Motivator?
Empirische Studien belegen seit Jahren, das Geld als Motivator nur eine sehr kurzfristige vorübergehende Wirkung zu erzielen vermag. Der überwiegenden Zahl an Arbeitnehmern und Führungskräften ist es, besonders heute in modernen dienstleistungsgeprägten Firmen, wichtig ein angenehmes Umfeld zu haben.
Das ist auch dringend notwendig, denn mehr als die Hälfte der deutschen Angestellten, sieht ihre Arbeit als nicht ausreichend gewürdigt.
Ist die Weihnachtsfeier – Wirklich notwendig?
Neben Weihnachtspräsenten für Mitarbeiter, ist die Weihnachtsfeier ein wichtiger Bestandteil der weihnachtlichen Aktivitäten in Unternehmen. Mehr als 70% der Angestellten stufen die Weihnachtsfeier als Form der Dankbarkeit ein. Auf der Weihnachtsfeier können Unternehmen den Kontakt suchen, eine Rede halten und sich den Mitarbeitern annehmen. Eine sehr gut Möglichkeit also, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu analysieren und sich als Unternehmen charmant zu präsentieren.
☆ Experten-Praxistipps ☆
Nutzen Sie die Erwartungshaltung
Sie ist einfach, kostengünstig und hat dennoch nachhaltigen Einfluss auf die Kultur der gesamten Firma. Und ganz nebenbei, ´geben´ ist auch für Führungskräfte ein emotional schönes, befriedigendes Gefühl. Denn viel zu häufig in all den restlichen Arbeitstagen des Jahres muss Leistung und Arbeit den Mitarbeitern abverlangt werden. Dieses Muster einmal zu brechen, ist für Beschenkten und den Schenkenden selbst ein verbindendes Band.
„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“
Eine alte alte Weisheit, die noch immer völlig zutreffend ist. Denn die Psychologie von uns Menschen ändert sich nicht halbwegs so rasant wie die modernen Arbeitswelten und der Trend der Digitalisierung.
Martin Reckel ist seit 20. Jahren Experte u.a. für das Personalwesen, die Mitarbeiterführung und darunter natürlich auch für Entlohnungssysteme in Firmen. www.5Basics.de
Weihnachtspräsente für die Mitarbeiter haben für ihn vor allem den Vorteil, dass sie keiner betrieblichen Übung unterliegen. Ein Terminus der Beschreibt, das wiederholt geleistete monetäre Zahlungen von Mitarbeitern auch weiterhin erwartet werden können, eine gefährliche kostenintensive Falle. Natürlich so rät er, muss der Wert der Geschenke, in der Gehaltsabrechnung entsprechend berücksichtigt werden in den Monatlichen- und Jahresfreigrenzen, aber dies ist für die Personalabteilung oder involvierte Gehaltsdienstleister kein Problem.
Die einhergehende Kulturänderung, das sich Mitarbeiter wirklich Wertgeschätzt fühlen ist, so seiner Erfahrung nach, unbezahlbar.
„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ – eine alte alte Weisheit, die noch immer völlig zutreffend ist. Denn die Psychologie von uns Menschen ändert sich nicht halbwegs so rasant wie die modernen Arbeitswelten und der Trend der Digitalisierung.